Um die viel und heiß diskutierte Inklusion geht es in der nächsten Veranstaltung der Reihe „Bochumer Gespräche“, zu der die Ruhr-Universität Bochum und das Institut für Bildungsrecht und Bildungsforschung e.V. (IfBB) einladen.

Im Mittelpunkt steht die Frage, wie weit Nordrhein-Westfalen bei der Umsetzung bisher gekommen ist. Zu Gast in Bochum sind Ulrich Pfaff vom Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW zum Thema „Inklusion und Elternwahlrecht“ sowie Torsten Buncher vom Schulamt Paderborn (ehemaliger Leiter der Südschule in Lemgo als Mitglied des Schulverbunds „Blick über den Zaun“) mit dem Vortrag „Inklusiv denken – an Standards orientieren“.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, alle Interessierten sind herzlich willkommen. Die Bochumer Gespräche finden am Donnerstag, 16. April von 19 bis 21 Uhr in der Erich-Kästner-Schule, Markstr. 189, statt.

Seit das Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (2006 von der UNO-Generalversammlung in New York verabschiedet) in Deutschland als völkerrechtlicher Vertrag im Frühjahr 2009 in Kraft getreten ist, stehen die Schulen vor der Herausforderung, die Fähigkeiten und Talente aller Kinder von Anfang an ohne Aussortierung herauszubilden. Inklusive Beschulung soll nicht eingliedern, wie es durch die integrative Pädagogik vorgesehen war, sondern gar nicht erst aussortieren. Die Bundesländer müssen dies konkret umsetzen, um ein inklusives Bildungssystem zu verwirklichen.